Ärztlicher Bereitschaftsdienst 116117 (Patientenservice)

Medizinische Hilfe in der Nacht, am Wochenende und an Feiertagen

Sie sind krank und die Arztpraxen sind zu?
Sie sind nicht lebensbedrohlich erkrankt, können jedoch nicht bis zur nächsten Sprechzeit warten?

Dann helfen Haus- und Fachärzte im ärztlichen Bereitschaftsdienst.
Sie können entweder direkt eine geöffnete Bereitschaftspraxis in Ihrer Nähe aufsuchen oder die 116117 wählen. Die Mitarbeitenden der 116117 kennen Ärzte in Ihrer Nähe oder schicken bei Bedarf einen Arzt zu Ihnen nach Hause.

Sie erhalten die ärztliche Hilfe, die Sie brauchen. Der ärztliche Bereitschaftsdienst versorgt sowohl Kassen- als auch Privatpatienten – schnell und unkompliziert.

Einfach und überall: Rufnummer 116117

Die Telefonnummer 116117 funktioniert ohne Vorwahl und gilt deutschlandweit. Der Anruf ist für Sie kostenfrei – egal, ob Sie über das Festnetz oder mit dem Mobiltelefon anrufen. Der Patientenservice ist rund um die Uhr erreichbar – 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche.

Wie hilft mir der Patientenservice?

Wählen Sie die 116117 und . . .

  • . . . Sie sprechen mit einem Mitarbeiter in der für Sie zuständigen regionalen Leitstelle.
  • . . . Sie erhalten eine Empfehlung für einen geeigneten Ansprechpartner.
  • . . . bei Bedarf wird Ihr Anliegen an einen Arzt weitergeleitet.
  • . . . Sie erfahren den Standort der nächsten Praxis im Bereitschaftsdienst, die Sie selbst aufsuchen können.
  • . . . bei Bedarf kommt auch ein Arzt zu Ihnen nach Hause.
  • Der ärztliche Bereitschaftsdienst hilft Ihnen, einen Termin beim Arzt oder Psychotherapeuten zu finden.
  • Darüber hinaus beantwortet er gerne alle Fragen, damit Sie sich so weit wie möglich selbst helfen können.

116117 oder 112? Für alle Fälle die richtige Nummer!

Der ärztliche Bereitschaftsdienst hilft immer dann, wenn diese drei Bedingungen erfüllt sind:

  1. Die Beschwerden treten zu einem Zeitpunkt auf, an dem die Praxen geschlossen sind, beispielsweise am Wochenende oder an einem Feiertag.
  1. Es muss sich um Beschwerden handeln, mit denen Patienten normalerweise einen Arzt in einer Praxis aufsuchen würden.
  1. Zudem kann die Behandlung aus medizinischen Gründen nicht bis zum nächsten Tag warten.

In lebensbedrohlichen Fällen alarmieren Sie bitte den Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112 (Euronotruf).

Fälle für den Bereitschaftsdienst

Beispiele für Erkrankungen, die vom ärztlichen Bereitschaftsdienst versorgt werden können:

  • Erkältung mit Fieber, höher als 39 Grad Celsius
  • Anhaltender Brechdurchfall bei mangelnder Flüssigkeitsaufnahme
  • Starke Hals- oder Ohrenschmerzen
  • Akute Harnwegsinfekte
  • Akute Rückenschmerzen
  • Akute Bauchschmerzen
Fälle für die Notrufnummer 112 (Euronotruf)

Beispiele für den Notdienst:

  • Bewusstlosigkeit oder erhebliche Bewusstseinstrübung
  • Schwere Atemnot
  • Starke Brustschmerzen oder Herzbeschwerden
  • Starke, nicht stillbare Blutungen
  • Unfälle mit Verdacht auf starke Verletzungen
  • Vergiftungen
  • Starke Verbrennungen
  • Ertrinkungsunfälle
  • Stromunfälle
  • Suizidversuche aller Art
  • Akute und anhaltende Krampfanfälle
  • Plötzliche Geburt oder Komplikationen in der Schwangerschaft
  • Akute und anhaltende stärkste Schmerzzustände

Und was macht die Notaufnahme im Krankenhaus?

Die Notaufnahme beziehungsweise Rettungsstelle am Krankenhaus ist vor allem für lebensbedrohliche Notfälle vorgesehen. Doch oftmals gehen Patienten mit ihren Beschwerden ins Krankenhaus, obwohl sie ebenso gut vom ärztlichen Bereitschaftsdienst versorgt werden könnten. Das führt vielerorts dazu, dass die Notaufnahmen stark überlastet sind.

Beispiele für Beschwerden, die in den Notaufnahmen der Krankenhäuser versorgt werden:
  • Lebensbedrohliche Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall (Notrufnummer 112 wählen!)
  • Verletzungen wie Schnitt- und Platzwunden, Knochenbrüche oder Verbrennungen

Bereitschaftsdienstpraxen entlasten Krankenhäuser

Die Zahl der Bereitschaftsdienstpraxen nimmt in Deutschland immer weiter zu. Ziel des ärztlichen Bereitschaftsdienstes ist es, sich um die Fälle kümmern zu können, die keinen Notarzt oder Krankenhaus erfordern und so diese zu entlasten. Die Bereitschaftsdienstpraxis leitet im Notfall Patienten selbstverständlich in die Notaufnahme weiter.

Sie benötigen nicht sofort ärztliche Hilfe?

Sie fühlen sich zwar krank, aber es geht Ihnen nicht so schlecht, dass Sie sofort ärztliche Hilfe benötigen?
In diesem Fall gehen Sie am besten am nächsten Werktag oder zur nächsten Sprechstunde zu Ihrem Hausarzt. Er ist Ihr erster Ansprechpartner bei gesundheitlichen Problemen. Schließlich kennt er Sie und Ihre Vorerkrankungen am besten und weiß, welche Behandlung gerade am sinnvollsten für Sie ist.

Sie sind sich unsicher, ob Sie so lange warten können?
Die medizinisch geschulten Mitarbeiter der 116117 helfen Ihnen gerne weiter.

Leistungen des ärztlichen Bereitschaftsdienstes 116117 (Patientenservice) im Überblick

Patienten-Navi

Das Patienten-Navi sorgt dafür, dass Sie mit Ihren Beschwerden die angemessene Behandlung finden.
Wählen Sie die 116117 und Sie erhalten eine Empfehlung für einen geeigneten Ansprechpartner.

Arztsuche

Sie suchen einen Arzt oder einen Psychotherapeuten?
Über die Arztsuche finden Sie Praxen in Ihrer Nähe.

Medizinische Hilfe in der Nacht, am Wochenende und an Feiertagen

Sie sind krank und die Arztpraxen sind zu?
Sie sind nicht lebensbedrohlich erkrankt, können jedoch nicht bis zur nächsten Sprechzeit warten?
Dann helfen Haus- und Fachärzte im ärztlichen Bereitschaftsdienst.

Arzttermine online buchen

Termine können Sie ganz bequem von zuhause mit dem „eTerminservice“ ausmachen. Mit Ihrer Postleitzahl und einem Vermittlungscode können Sie online freie Termine bei Ärzten oder Psychotherapeuten in Ihrer Nähe einsehen.

Quelle:

Kassenärztliche Bundesvereinigung KdöR
https://www.116117.de