Zum 19. mal Sieger

GERSFELD

Am 19. Juni 2010, fand in Gersfeld die Stadtmeisterschaft aller Jugendfeuerwehren der „Stadt Gersfeld (Rhön)“ statt.

Stellvertretender Stadtjugendfeuerwehrwart Martin Nowak begrüßte den Stadtbrandinspektor Thorsten Braun, den Stadtverordnetenvorsteher a. D. Bodo Rademann in Vertretung von Bürgermeisterin Margit Trittin, die anwesenden Wehrführer, die Jugendfeuerwehren der „Stadt Gersfeld (Rhön)“ sowie die Schiedsrichter der Kreisjugendfeuerwehr Fulda.

Die Anwesenden wünschten der Stadtmeisterschaft einen guten Verlauf.

Vier Jugendfeuerwehrmannschaften der „Stadt Gersfeld (Rhön)“, Gersfeld 1, Gersfeld 2, Gersfeld 3 und Gersfeld-Hettenhausen traten gegeneinander an.

Die Stadtmeisterschaft, bestehend aus sechs Prüfungsdisziplinen wie Löschangriff, Knotenbinden, Kugelstoßen, Schnelligkeitsübung 8c, Fragenbeantwortung sowie Staffellauf, wurden nach den Richtlinien der Ausschreibung zum Gemeindewettkampf der Jugendfeuerwehren des Landkreises Fulda durchgeführt und bewertet.

Den Löschangriff führten die teilnehmenden Mannschaften ohne Wasserabgabe nach der Feuerwehrwehrdienstvorschrift 3 (FwDV) durch. Folgende Bedingungen waren einzuhalten: Wasserentnahme offenes Gewässer mit vier Saugschläuchen sowie zügige Vornahme von drei C-Strahlrohren.

Das Knotenbinden erforderte von jeder Mannschaft das Anlegen von Knoten und Stichen in einer Zeit von 90 Sekunden. Jedes Mannschaftsmitglied legte einen Knoten an. Die Festlegung der Knoten Mastwurf, Kreuzknoten, Zimmermannstich, Pfahlstich, Schotenstich am Knotengestell sowie an den Geräten B-Strahlrohr mit B-Druckschlauch, Schaufel, Steckleiterteil, Feuerwehraxt, erfolgte durch Losentscheid.

Das Kugelstoßen erforderte je einen Stoß aller neun Angehörigen der Gruppe.

Die Schnelligkeitsübung 8c verlangte das vorschriftsmäßige Auslegen und Kuppeln einer Schlauchleitung, bestehend aus 8 C-Rollschläuchen, durch die gesamte Gruppe unter dem Kommando des Gruppenführers. Diese Übung begann an der Startlinie (Festkupplung), an der die Mannschaft in einer Linie zu einem Glied hinter den Rollschläuchen Aufstellung nahm und endete nach erfolgtem Auslegen der Schlauchleitung an der Ziellinie, sobald die Mannschaft dort wieder Aufstellung genommen hatte.

Die Fragenbeantwortung fand in einem Gruppengespräch statt. Es wurden insgesamt 18 Fragen zu den Themen Organisation, Ausrüstung, Geräte, Löschmittel, Löschverhalten, Unfallverhütung und Gesellschaft gestellt. Jedes Jugendfeuerwehrmitglied musste zwei Fragen beantworten. Die Fragestellung erfolgte durch einen Wertungsrichter.

Der Staffellauf erforderte das Durchlaufen einer Strecke von 1500 Meter durch alle 9 Mitglieder der Mannschaft in beliebig eingeteilten Teilstrecken. Dieser Lauf begann mit dem ersten Läufer an der Startlinie. Die übrigen Läufer wurden ihrer Leistungsfähigkeit entsprechend für längere oder kürzere Laufstrecken auf der 1500-Meter-Bahn verteilt. Bei jedem Wechsel war das Staffelholz dem nächsten Staffelläufer zu übergeben. Der letzte Läufer musste zur Erfüllung der Leistung das Staffelholz durch das Ziel tragen.

Die Mannschaften waren mit Eifer bei der Sache und gaben ihr Bestes. Durch eine große kämpferische Leistung belegte die Jugendfeuerwehr Gersfeld-Hettenhausen zum 19. Mal den 1. Platz. Die Jugendfeuerwehr Gersfeld erreichte mit der ersten Mannschaft (Gersfeld 1) den 2. Platz, mit der zweiten Mannschaft (Gersfeld 2) den 3. Platz und mit der dritten Mannschaft (Gersfeld 3) den 3. Platz.

Gegen Abend fand die Siegerehrung der Stadtmeisterschaft durch den Stadtjugendfeuerwehrwart Jörg Seuring statt. Er dankte den teilnehmenden Mannschaften für ihr engagiertes Mitmachen. Ein besonderer Dank galt auch den Wertungsrichtern der Kreisjugendfeuerwehr Fulda für die faire Bewertung der Prüfungsdisziplinen. Stellvertretender Stadtjugendfeuerwehrwart Martin Nowak übergab den Stadtpokal an die Jugendfeuerwehr Gersfeld-Hettenhausen, die sich über den Sieg sehr freuten.

Bei einem gemütlichen Beisammensein im Feuerwehrgerätehaus Hettenhausen wurde der erste Platz sowie der Stadtpokal kräftig und ausgiebig gefeiert.

(Jan Magerhans)