HETTENHAUSEN
Für die „Freiwillige Feuerwehr Hettenhausen“ war es, wie für alle anderen auch, ein ungewohntes und schwieriges Jahr.
Anfang des Jahres brach weltweit COVID-19 aus, die durch Infektion mit dem neuartigen „Corona-Virus SARS-CoV-2“ ausgelöst wurde.
Die schnelle weltweite Ausbreitung des Corona-Virus führt zu massiven Auswirkungen auf das öffentliche Leben und die Wirtschaft.
Wie sich der Lauf des Jahres 2020 durch die „Corona-Pandemie“ verändert hat, konnte von keinem vorhergesehen werden.
Die Feuerwehren gehören zur kritischen Infrastruktur der kommunalen Gefahrenabwehr. Ein Corona-bedingter Ausfall einer Feuerwehr muss unbedingt vermieden werden. Die Feuerwehren rücken aus, um Menschen in der Not zu helfen oder Sachwerte zu schützen. Diese Einsatzbereitschaft gilt es auch in diesen besonderen Zeiten sicherzustellen. Das oberste Ziel muss sein, dass die Einsatzkraft vollständig erhalten bleibt.
Auch die Feuerwehren müssen vielen Einschränkungen und Auflagen nachkommen, um in dieser besonderen Zeit der Ansteckung die Einsatzbereitschaft nicht zu gefährden.
In diesem Zusammenhang ist es wichtig, alle geltenden Gesetze, Verordnungen und Regeln im Zuge der „Corona-Pandemie“ zum Infektionsschutz einzuhalten.
Ein verantwortungsvoller Umgang mit diesen Bestimmungen ist unabdingbar.
Die neuartige Situation der Pandemie stellt im Einsatzdienst für die Feuerwehren eine besondere Herausforderung dar:
Abstandsregeln lassen sich nicht immer einhalten,
Kontaktbeschränkungen können nicht berücksichtigt werden,
über Personen an der Einsatzstelle ist nicht unbedingt bekannt, ob sie erkrankt sind und so weiter.
Aus diesem Grund müssen entsprechende Konzepte vorliegen, die dann zur Anwendung kommen.
Im März folgte die „Freiwillige Feuerwehr Hettenhausen“ der Anweisung der Stadt Gersfeld (Rhön) sowie der Handlungsanweisung des Landkreises Fulda, woraufhin die Feuerwehr ihre kompletten Übungs- und Ausbildungsveranstaltungen absagen musste.
Davon waren auch die Übungen und Ausbildungen der Jugend- und Kinderfeuerwehr betroffen.
Aufgrund der Schutzverordnungen war es vorübergehend nicht möglich, wie gewohnt wichtige Aus- und Fortbildungen sowie regelmäßige Übungsdienste durchzuführen.
Um den Dienstbetrieb wieder aufzunehmen und ein sicheres Training für alle zu ermöglichen war es notwendig ein Konzept zu erarbeiten.
Zum Wiedereinstieg stellten die Verantwortlichen der Feuerwehr Verhaltens- und Hygieneregeln auf.
Nach dem ersten „Lockdown“ startete im Juni die „Freiwillige Feuerwehr Hettenhausen“ unter Berücksichtigung von Abstands- und Hygienevorschriften in kleinen Gruppen ihren Übungs- und Ausbildungsbetrieb, um weiterhin für alle Notlagen gerüstet zu sein.
Anfang September nahm die Jugendfeuerwehr wieder ihren Dienstbetrieb auf, die Kinderfeuerwehr Ende September.
Alle Übungen und Ausbildungen wurden unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln sowie bestimmten Voraussetzungen, die bei den Übungen und Ausbildungen einzuhalten sind, durchgeführt.
Da aber im Oktober die Inzidenzzahlen im Landkreis Fulda über 50 Infizierte pro 100.000 Einwohner angestiegen ist, musste der Lehrgangsbetrieb auf Kreisebene sowie der Übungs- und Ausbildungsbetrieb aller Abteilungen – Einsatzabteilung, Jugend- und Kinderfeuerwehr – wieder mit sofortiger Wirkung eingestellt werden.
Ein Rückschlag für die Feuerwehren.
Auf die Feuerwehren kommen erneut neue Verhaltensweisen und Regeln zu.
Viele geplante Dienste und Veranstaltungen der „Freiwilligen Feuerwehr Hettenhausen“ sind in diesem Jahr Corona-bedingt zum Opfer gefallen und mussten abgesagt werden wie zum Beispiel
Ausrichtung der Leistungsspangenabnahme der „Deutschen Jugendfeuerwehr (DJF)“ auf Kreisebene,
Feuerwehrfest „Tag der offenen Tür“ anlässlich des 85-jährigen Bestehens der „Freiwilligen Feuerwehr Hettenhausen“.
Das Jahr hatte auch etwas Positives. Im September übergab die Stadt Gersfeld (Rhön) das neue Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser „TSF-W“ an die Feuerwehr Hettenhausen.
Sorgen um die Einsatzfähigkeit sowie den Brand- und Katastrophenschutz muss sich die Bevölkerung nicht machen. Feuerwehreinsätze und „Technische Hilfeleistungen“ werden weiterhin fachgerecht auf hohem Niveau abgearbeitet.
Trotz der Corona-Pandemie ist die „Feuerwehr Hettenhausen“ sowie alle anderen Hilfsorganisationen stets einsatzbereit.
Da die „Feuerwehr Hettenhausen“ einen sehr guten Ausbildungsstand in der Einsatzabteilung hat, wird die Einstellung des Dienstbetriebes keinen negativen Einfluss auf das Einsatzgeschehen und deren Bereitschaft haben.
Die „Freiwillige Feuerwehr Hettenhausen“ steht Ihnen in gewohnter Form jederzeit zur Verfügung.
Aus jetziger Sicht ist die „Feuerwehr Hettenhausen“ sehr gut durch die schwere Zeit gekommen.
Es ist unbedingt notwendig, dass wieder mehr Normalität in den Feuerwehralltag einzieht.
Die Feuerwehrmänner- und frauen können ihr Hobby und Ehrenamt nicht wie zuvor richtig nachgehen und müssen dadurch viele Abstriche machen.
Auch in diesem besonderen Jahr hat die „Freiwillige Feuerwehr Hettenhausen“ ihre Aufgaben gut bewältigt und Einsätze fachgerecht abgearbeitet.
Eine Bitte an alle Mitbürgerinnen und Mitbürger, halten Sie sich an die Abstands- und Hygieneregeln sowie an die Corona-Ausgangssperren, Tragen Sie Mund- und Nasenschutz, um sich und andere nicht zu infizieren und die „Corona-Pandemie“ einzudämmen.
Bleiben Sie gesund.
Gott zur Ehr‘ – dem Nächsten zur Wehr.
Ihre „Freiwillige Feuerwehr Hettenhausen“
(Jan Magerhans)